Übung: Inneren Frieden finden
Unsere Gefühle wollen gefühlt und angenommen werden. Wenn wir versuchen, sie zu verdrängen, machen wir sie nur noch stärker. Die folgende Übung hilft Ihnen dabei, sich selbst und Ihren Gefühlen mit Akzeptanz und Mitgefühl zu begegnen:
Nehmen Sie sich mindestens eine halbe Stunde Zeit und suchen Sie sich einen Platz, an dem Sie ungestört sind.
Setzen Sie sich bequem und aufrecht hin.
Ihr Atem ist ein wichtiger Schlüssel für die folgende Übung.
Atmen Sie sehr bewusst ein und aus. Achten Sie auf die Pausen zwischen den Atemzügen.
Lenken Sie Ihr Bewusstsein nach einer Weile besonders auf die Ausatmung.
Wenn Sie bereit sind, stellen Sie sich die folgenden Fragen - und lassen sich Zeit für jede einzelne Antwort.
Alle Antworten werden aus Ihrem Inneren heraus entstehen. Erlauben Sie sich, Ihre Gefühle zu fühlen, auch die schmerzhaften.
Hören Sie Ihrer inneren Stimme einfach zu und lassen Sie sich die ganze Zeit über von Ihrem Atem führen.
Ist Ihnen bewusst, wie sehr Ihre Gedanken Ihre Gefühle bestimmen?
Und Ihre Gefühle Ihre Handlungen?
Und Ihre Handlungen dann die Realität formen, die Sie erleben?
Wenn Sie lernen, Ihre Gedanken achtsam zu lenken, wird es Ihnen immer leichter fallen, einen Gefühlskompass zu entwickeln, der dann zu Ihrem ganz persönlichen Lebenskompass werden kann. Das erreichen Sie, indem Sie sich immer wieder die Frage stellen: Wie möchte ich mich fühlen? Übung:
© Kirsten Pape
Entspannung des Parasympathikus
Unser parasympathisches Nervensystem ist dafür zuständig, dass wir uns beruhigen und unseren täglichen Stress "verdauen". Wenn wir angespannt, gestresst oder gereizt sind, spannen sich die Muskeln in unserem Körper an, um zu kämpfen, zu fliehen oder zu erstarren - die natürliche Reaktion des Körpers auf Stress bzw. das, was unser Nervensystem als Bedrohung empfindet.
Mit ein paar einfachen Atem- und Körperübungen können wir unseren Parasympathikus aktivieren:
*Entspannen Sie Ihre Zunge und Ihren Kiefer. Berühren Sie Ihre Lippen mit den Fingern und öffnen Sie sie leicht.
*Das parasympathische Nervensystem ist für die Ausatmung zuständig. Atmen Sie mindestens eine Minute lang so, dass Ein- und Ausatmung gleich lang sind. Zählen Sie bei jedem Einatmen in Gedanken bis 5 oder bis 6, nehmen Sie die kurze Pause wahr, bis Sie wieder ausatmen, und zählen Sie auch beim Ausatmen wieder bis 5 oder 6.
*Legen Sie sich bequem auf den Rücken. Entspannen Sie Ihr Zwerchfell, indem Sie Ihre Rippen jeweils von der Mitte zu den Seiten ausstreichen. Wiederholen Sie das ein paar Mal. Dann legen Sie eine Hand auf den Bauch unterhalb Ihres Rippenbogens und atmen tief ein und aus. Nehmen Sie wahr, dass Ihre Hand dabei sanft weggedrückt wird.
|
|
|